

Koordinierte Dezentralität
Regionalökonomische Strategie
Südniedersachsen mit den Landkreisen Göttingen, Goslar, Holzminden und Northeim steht als Region vor einer Reihe großer Herausforderungen. Durch netzwerkübergreifende Zusammenarbeit, lösungsorientiertes Handeln und Konzentration auf die Zukunftsstärken können diese Herausforderungen gelöst werden. Der SüdniedersachsenInnovationsCampus bildet das „Herzstück“ der Regionalökonomischen Strategie Südniedersachsens.
Machbarkeitsstudie
Mit welchen Maßnahmen und Mitteln der SüdniedersachsenInnovationsCampus (SNIC) ins Leben gerufen werden soll, skizziert die Machbarkeitsstudie. Sie diente als Grundlage für die Projektanträge.
Was ist die RIS3-Strategie?
Hinter dem Kürzel RIS3 verbirgt sich die regionale Innovationsstrategie für intelligente Spezialisierung des Landes Niedersachsen. Für Südniedersachsen sehen die Autoren des Strategiepapiers besonders viel Entwicklungspotenzial in den folgenden drei Feldern:
- Gesundheitswirtschaft, E-Health und Biotechnologie
- Digitalisierung von Unternehmensprozessen
- Neue Materialien und Produktionstechnik
Die Maßnahmen des SNIC sollen zur Stärkung und Weiterentwicklung dieser Spezialisierungsfelder beitragen.

Drei Arbeitsfelder

Gemeinsame Geschäftsstelle
Von der Idee zur Umsetzung
Die Idee der Gründung des SüdniedersachsenInnovationsCampus (SNIC) geht auf die regionalökonomische Strategie aus dem Jahr 2014 zurück, die von der SüdniedersachsenStiftung entwickelt wurde. Vorgesehen war in dem Strategiepapier die Schaffung der Innovationsregion Südniedersachsen mit dem Ziel, das Potenzial der Region durch die Verknüpfung von wichtigen Akteursgruppen aus Wirtschaft, Wissenschaft und den Kommunen zukünftig besser zu nutzen. Neben dem Aufbau eines Innovationsnetzwerks und entsprechender Kultureinrichtungen war der SNIC dabei als eine der tragenden Strukturen für die Innovationsregion vorgesehen.
Wie soll jedoch ein solcher Innovationscampus aufgebaut sein, welche Mittel werden benötigt und wie kann der konkrete Nutzen eines solchen Projektes aussehen? …
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Im Auftrag des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), des Zielgebiets Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung (RWB) sowie des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) untersuchte die Georg-August Universität Göttingen diese Fragen. Anfang 2015 stellte das von Herrn Prof. Dr. Bizer geleitete Team die Ergebnisse ihrer Machbarkeitsstudie vor, die das Konzept für den weiteren Aufbau des SNIC darstellte. In der Studie wurden nicht nur die zentralen Eckpunkte des SNIC beschrieben, sondern auch die Aufgabenverteilung der drei Arbeitsfelder konkretisiert und der Plan für eine gemeinsame Geschäftsstelle entworfen.
Nun galt es, diese Ideen in einen rechtlich verbindlichen Rahmen zu setzen, um die Verantwortlichkeiten zu klären. Die vier Hochschulen der Region — die Georg-August-Universität Göttingen, die PFH Private Hochschule Göttingen, die TU Clausthal sowie HAWK Hildesheim – Holzminden – Göttingen — einigten sich im März 2015 in der Verbundvereinbarung auf die Aufgabenverteilung. Demnach sind die Hochschulen, jeweils mit der Unterstützung der SNIC-Geschäftsstelle, für die Projektkoordination eines Aufgabenbereichs verantwortlich.
Es blieb noch zu klären, wo diese Geschäftsstelle entstehen sollte und welche Akteure sich an ihr beteiligen würden. Die Landkreise und Hochschulen der Region, die Stadt Göttingen sowie die Handwerkskammer Südniedersachsen und die SüdniedersachsenStitung unterzeichneten schließlich im Frühjahr 2016 die Kooperrationsvereinbarung zur Errichtung einer gemeinsamen Geschäftsstelle. Diese Vereinbarung sieht die Angliederung der Geschäftsstelle an die SüdniedersachsenStiftung vor und klärt die jeweilige finanzielle Beteiligung der einzelnen Partner. Durch besonderes Engagement der IHK-Geschäftsstelle Göttingen, konnten zudem innovationsinteressierte Unternehmen aus der Region Südniedersachsen als Förderpartner gewonnen werden.
Die Geschäftsstelle des SNIC hat am 1. August 2016 den Betrieb aufgenommen.