Göttingen. „Wie lassen sich wissenschaftliche Erkenntnisse in der Praxis umsetzen?“ – dieser Frage geht der SüdniedersachsenInnovationsCampus (SNIC) zum Abschluss seiner dreiteiligen Ringvorlesung „Innovation und Wissenschaft“ am Donnerstag, 25. Januar, nach. Die Veranstaltung findet von 18 bis 20 Uhr im Oeconomicum der Universität Göttingen, Raum 0.167, statt.
Prof. Dr. Wolfram-Hubertus Zimmermann, Dr. Lothar Germeroth und Prof. Dr. Stefan Luther werden dabei über ihre eigenen Gründungserfahrungen sprechen. Professor Zimmermann (Leiter des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie an der Universitätsmedizin Göttingen) und Dr. Germeroth (Managing Director bei Juno Therapeutics) haben 2014 gemeinsam das Biotech-Unternehmen Repairon GmbH gegründet, das im vergangenen Jahr eine erste Finanzierungsrunde für die Entwicklung künstlicher Herzgewebe aus Stammzellen für die Anwendung bei Herzmuskelschwäche erfolgreich abgeschlossen hat. Professor Luther (Leiter der Forschungsgruppe Biomedizinische Physik am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation) ist an der Gründung des medizintechnischen Unternehmens Cardioleap beteiligt, das einen implantierbaren Defibrillator zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen entwickelt.
Darüber hinaus wird Dr. Jens-Peter Horst, Geschäftsführer der Patentverwertungsagentur MBM Science Bridge GmbH, über Patente und deren Nutzen informieren.
Nach den Impulsvorträgen gibt es ausreichend Raum für anregende Diskussionen. Im Anschluss ist ein Get-together mit Getränken und Snacks geplant.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die dreiteilige SNIC-Ringvorlesung „Innovation und Wissenschaft“ war im Oktober 2017 zum Thema „Zusammenhang zwischen Langlebigkeit und inkrementalen Innovationen bei Familienunternehmen und wie dieser durch die Innovationspolitik beeinflusst wird“ gestartet und fand im November 2017 seine Fortsetzung zum Thema „Lernen und Innovationsfähigkeit von KMU sowie Koordination und Führung in Teams“.